Restaurierung und Pflege englischer Antiquitäten
Die Restaurierung und Pflege antiker Möbel ist eine Kunst, die heute fast in Vergessenheit geraten ist. In modernen Schreinerausbildungen lernt man weder traditionelle Fertigungsmethoden noch den Umgang mit antiken Hölzern. Wer das heute lernen möchte muss sich in einem Museum oder einer spezialisierten Restauratorenschule ausbilden lassen. Natürlich haben die wenigsten die Möglichkeit dazu.
So ist die Fähigkeit antike Möbel wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen zu lassen rar geworden. Dass so wenige die althergebrachten Techniken noch beherrschen wäre ja schon schlimm genug, aber noch dazu kommt, dass diese Methoden, wohlgleich sie ein hochwertigeres Ergebnis erzeugen, weit aufwändiger sind als moderne Fertigungsmethoden.
Während also nach der modernen Bauweise eine Oberfläche in wenigen Schritten lackiert werden kann, dauert die Auftragung der bei Antiquitäten typischen Schellackpolitur weitaus länger. In vielen dutzenden Schichten und oft mehr als 200 Arbeitsschritten wird die Schellackpolitur sorgfältig und langsam aufgetragen um sicherzugehen dass keine Unebenheiten entstehen und der Lack auf die richtige Weis glänzt.
Doch der Aufwand lohnt sich: Eine Schellackpolitur erstrahlt in einem ganz anderen Licht als eine aus künstlichem Lack. Schellack ist ein natürliches Granulat das in verschiedenen Farben auftritt und so dem Holz farblich angepasst werden kann. So sorgt dieses aus China stammende Naturprodukt für eine warme
Atmosphäre in einem Raum. Etwaige Schäden sind auch leichter zu beheben: Wo ein Kunstlack komplett abgezogen, die Oberfläche abgeschliffen und ganz neu lackiert werden muss kann der Schell- oder Tafellack selbst angeschliffen und so korrigiert werden. Trotzdem sollte man nicht vergessen dass Antiquitäten schon viele Umgebungen gesehen haben und empfindlich sind gegenüber Feuchtigkeit und Temperatur.
Älteres Holz kann sich unter warmer, trockener Luft verziehen, das lässt sich nicht korrigieren, aber verhindern: Sorgen sie in den Räumen mit Antiquitäten für eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 %, stellen sie sie nicht direkt vor die Heizung und lassen sie sie möglichst nicht zu nass werden.
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