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Regency Möbel – Englische Holzmöbel mit internationalem Einfluss

Nachdem Anfang des 19. Jahrhunderts König George III krank wurde, übernahm sein Sohn, der Prince of Wales, die Regentschaft über Großbritannien, ehe er einige Jahre später, nach dem Tod seines Vaters, den Thron als George IV bestieg. Diese Stilepoche ist als Regency bekannt und ist nicht zu verwechseln mit der französischen Régence. Das Regency war eine Epoche der Veränderung, was man auch an den Regency Möbeln merkt: Durch industrielle Fortschritte – wenige Jahrzehnte später im viktorianischen Zeitalter fand die berühmte Industrielle Revolution statt – wurde das Handwerk stark verändert: Neue Werkstoffe wie Papier-mâché, Gusseisen oder Beton ließen traditionelle Handwerke wie das Holzbildhauen und das Holzschnitzen verschwinden. Gleichzeitig erleichterten neue Maschinen die Herstellung englischer Hozmöbel. Des Weiteren wurden bestehende Stile wie das Gothic Revival des 18. Jahrhunderts in den Regency Möbeln weiter entwickelt. Es kamen außerdem griechisch-antike und später sogar ägyptische Einflüsse zu den englischen Holzmöbeln dazu. Regency Möbel sind vor allem durch einen Eklektizismus geprägt: Es gab nicht den einen charakteristischen Regency Stil – sondern verschiedene Stile, Richtungen und Einflüsse nebeneinander. Und dann war da auch noch Admiral Nelson, dessen Siege auf hoher See die englischen Holzmöbel beeinflussten.

 

 

Nautische Möbel im Stil des englischen Empire, Gusseisen Möbel und Chinoiserie

Der Stil des Regency wird auch als „englisches Empire“ bezeichnet. Dieser Begriff klingt nach Macht und einem großen Königreich – tatsächlich kämpfte Großbritannien auf hoher See gegen Frankreich und Spanien und bereiste sogar Ägypten, wo auch letztlich Inspirationen für das Möbeldesign her gekommen waren. Unter Admiral Nelson konnte die britische Seemacht viele Siege erringen – was ihn zum Helden machte. Ihm zu Ehren kamen nun auch Motive wie Anker, Muscheln und Schiffstaue auf die Möbel, beispielsweise als Intarsien. Diese nautischen Möbel sind heute noch als Antiquitäten vielerorts zu finden und sehr beliebt. Doch nicht nur nautische Möbel sind beliebt: Gusseisen Möbel sind heute ebenfalls bekannt und nach wie vor beliebt. Diese Gusseisen Möbel haben im englischen Empire ihren Ursprung. Beliebte Beispiele sind zum Beispiel Betten und Beistelltische. Neben dem seinerzeit modernen Gusseisen Möbel war auch die Chinoiserie beliebt: Möbel, die im chinesischen Stil lackiert und bemalt waren. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Möbel im Stil des englischen Empire sind außerdem die sogenannten Monopodien: dabei werden die Möbelbeine wie Tierbeine gestaltet, die dann in einen Tierkörper oder Tierkopf übergehen. Strukturell waren die Möbel eher solide und massiv und von geraden Linien geprägt.

 

Klassizistische Möbel: Mit Regency Möbeln von georgianisch zu viktorianisch

Neben all diesen Eigenschaften kennzeichnen Regency Möbel vor allem den Übergang vom georgianischen Klassizismus zum viktorianischen Historizismus. Sie gelten demnach als klassizistische Möbel. Berühmte Designer, deren klassizistische Möbelstücke Paradebeispiele für den Regency Stil darstellen, waren Thomas Sheraton und Thomas Hope. Einen Überblick über typische Regency Möbel bietet somit beispielsweise Hope’s Buch „Household Furniture and Interior Decoration“ von 1807. Die seinerzeit beliebtesten Edelhölzer für die klassizistischen Möbel des Regency waren das begehrte Mahagoniholz und das edle Palisanderholz.

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Der Morris Antiques Blog

Der Morris Antiques Blog hält Sie auf dem Laufenden, wenn es um englische Möbel, Antiquitäten und Chesterfield Möbel geht. Lesen Sie wöchentlich interessante Artikel rund ums Thema Einrichten im englischen Stil. Verschiedene Epochen haben den englischen Einrichtungsstil über Jahrhunderte geprägt. Prachtvolle und elegante Möbel, wie der Sekretär, der praktische Butler's Tray oder das vielseitige Bookcase, sind das Ergebnis eines vom Adel geprägten Empires. Im Morris-Blog stellen wir Ihnen viele Möbel vor, ergänzen geschichtlichen Hintergrund und verraten, was typisch britisch ist.

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