Englische Möbel
Chinoiserie – Chinesische Möbelkunst
Chinoiserie ist die freie Interpretation für chinesische Dekorationsmotive, mit dem Ziel das Leben der Chinesen zu romantisieren. Bei den Motiven handelt es sich häufig um Szenen aus dem Leben oder Blumenmotive. Die Hinwendung zur Kunst und Kultur des Fernen Ostens setzt erstmals gegen Ende des 16.Jh.s ein. Im Verlauf des 17.Jh.s wurden die farbigen Lackarbeiten Chinas und Japans allgemein bekannt und als Kostbarkeiten gesammelt. Die Lacktafeln wurden zu Möbeln und Täfelungen verarbeitet und mit zunehmender Perfektion nachgeahmt. Auch chinesische Möbelformen, wie besondere Beinarten wurden gerne kopiert und vor allem in England propagiert. So findet man den chinesischen Einfluss, etwa bei Bambusmöbeln im viktorianischen Stil oder im Jugendstil, der in seinen Zierformen gerne auf chinesische Motive zurückgreift.
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Der Sekretär – Die feine englische Art!
Einer unserer Lieblingsstücke ist der Sekretär. Besondere Bekanntheit erreichte er im 18. und 19. Jahrhundert, zur Zeit des Biedermeier. Seitdem ist er nicht mehr weg zu denken. Unterschiedliche Stilrichtungen lassen ihn dabei immer wieder anders aussehen. Frühere Exemplare sind an einen Schrank oder einer Kommode angelehnt, spätere gleichen eher einem Tisch mit Aufsatz. Ursprünglich war er ein sehr kompaktes Möbelstück, entwickelt für den täglichen Schriftwechsel, aber gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde er immer leichter und eleganter, und zum Stilelement. Der robuste Unterbau wich kunstvoll gestalteten Beinen, mit dekorativen Schnitzereien und nahm immer mehr die Gestalt eines Tisches anstatt einer Kommode an.
Auch der Aufsatz veränderte sich mit der Zeit. Er enthielt Sortierfächer, Schubfächer und Aussparungen für Tinte, Papier, Dokumente und ähnliches, und war mit einem nach vorne ausklappbaren Pultdeckel verschlossen, der im geöffneten Zustand als Schreibplatte diente. Mit der Zeit kamen Spiegeltüren über dem Mittelteil, Schubladenreihen rechts und links und hinter Rollladen versteckte Fächer hinzu. Oft gab es auch Geheimfächer mit doppelten Böden oder Zwischenwänden, für besonders wichtige Unterlagen.
Anfang des 18. Jahrhunderts gelangte der Sekretär nach Deutschland, vornehmlich über England und die Niederlande. Von dort sind zumeist auch die deutschen Möbel inspiriert. Anders als die französischen und englischen Exemplare sind diese seltener aus exotischen Edelhölzern gefertigt, sondern häufiger aus heimischen Hölzern etwa mit Furnieren von Obstbäumen. Gerade diese vielen unterschiedlichen Holzarten verleihen dem Sekretär mal ein sachlich, nüchternes Aussehen oder ein warmes, freundliches. So hinterlässt zum Beispiel Mahagoni oder Kirschbaum einen sehr klassischen Eindruck, welcher eine klassische Wohnzimmereinrichtung ergänzt, sich aber auch in eine moderne Wohnzimmeratmosphäre einfügt und zum echten Hingucker wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Sekretärs ist, neben seiner Wandlungsfähigkeit und seiner Vielfalt, er benötig nicht so viel Platz, wie ein Schreibtisch. Deswegen fügt er sich problemlos in ein Wohnzimmer oder Schlafzimmer ein, bietet aber trotzdem genug Stauraum, zum Beispiel um einen Laptop unterzubringen.
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Das englische Schlafzimmer
Englische Schlafzimmer sind gemütlich eingerichtet. Neben bunten Farben und Stoffen, Bilder und Tischlampen ist natürlich das Bett das Zentrum des Zimmers. Besonders ein pompöses Himmelbett mit Vorhängen war bei Wohlhabenden Engländern und Adligen Gang und Gebe. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts war das englische Schlafzimmer auch als Wohn- und Ankleidezimmer genutzt. Demnach musste es repräsentativ hergerichtet werden und Sitzgelegenheiten bieten. So verwundert es nicht, dass sich in englischen Schlafzimmern Stühle, Frisiertisch und Sessel befinden. Im 17. Jahrhundert war es sogar üblich, Besucher ins Schlafgemach vorzulassen, während man gerade selber mit Aufstehen beschäftigt war oder sich ankleiden ließ. Erst im 18. Jahrhundert empfing man Besucher in den dafür vorgesehenen Empfangsräumen. Und auch das Ankleiden verlagerte sich aus dem Schlaf- ins separate Ankleidezimmer. Das englische Schlafzimmer nutzte man dennoch nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum Arbeiten und Ausruhen. Besonders Winston Churchill war ein Verfechter von Schlaf- und Arbeitszimmer in Einem. Demnach war es in vielen Schlafzimmern Englands üblich, einen Sekretär oder Schreibtisch im Schlafzimmer aufzustellen.
Britische Schlafzimmer von heute unterscheiden sich kaum von ihren Vorgängern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die typische Einrichtung eines englischen Schlafzimmers besteht aus einem großen Bett (mit oder ohne Baldachin), einer Kommode, einem Frisiertisch und Sitzgelgenheiten, wie Sessel, Stühle und Tisch. Besonders große Betten mit vier Pfosten sind dabei "very british" und eine darauf gesteppte Tagesdecke darf nicht fehlen. Nachttische (in rund oder eckig) sind Pflicht und am besten auf beiden Seiten. Die Nachttischlampe mit Stoffschirm ziert dabei alle Tische und/oder Kommoden. Der Frisiertisch sollte mit einem Spiegel ausgestattet sein. Eine weitere britische Eigenart ist vor allem ein am Ende des Bettes platziertes Möbelstück. Das kann eine Truhe oder ein Stoffsofa sein. Es scheint eine unverwechselbare Vorliebe der Inselbewohner zu sein, ein Mobiliar mit einem anderen Mobiliar abzuschließen. So findet man auch in englischen Wohnzimmern immer einen schmalen Tisch auf der Rückseite eines frei stehenden Sofas.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich damals das Schlafzimmer zu einem sehr wichtigen Ort etabliert hatte. Es wurde nicht nur darin geschlafen, sondern auch gefrühstückt, gearbeitet, angekleidet, nach dem Lunch ausgeruht und zum Dinner wieder umgekleidet. Diese intensive Nutzung spiegelt sich so auch im Mobiliar wider.
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