Eiben Möbel
Vitrinen aus Eibe
Die englische Vitrine wird auch gerne als englisches Display Kabinett bezeichnet. Diese diente damals vor allem dazu, sein kostbares Porzellan aufzubewahren und dieses zur Schau zustellen. Daher wird die Vitrine im deutschen Sprachraum auch als "Schaukasten" bezeichnet. Aber auch heute fällt der Vitrine die repräsentative Aufgabe zu. So wird die Vitrine auch in der Regel nahe dem Esstisch platziert, um so direkten Zugang zum schönen Geschirr zu haben.
Vitrinen gibt es in verschiedenen Ausfertigungen. Die hier abgebildete Vitrine ist eine Bowfront Eck-Vitrine, die aus hochwertigem Eibenholz besteht. Das besonders schöne an dieser Vitrine ist die helle Holzfarbe. Die Bezeichnung Bowfront steht für die nach außen gewölbte Front.
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Eiben Möbel und ihre Besonderheiten
Handpolierte Eiben Möbel waren die Sensation in den 1970er und 80er Jahren. Firmen wie Heldense und Bevan Funnell hatten sich auf Eiben Möbel spezialisiert und fanden schnell große Resonanz. Dabei wurden verschiedenste Möbel aus Eibe hergestellt. Angefangen beim Kleinmöbel bis hin zum großen Esstisch war alles dabei. Das besondere an Eibenholz ist seine wunderschöne und glatte Oberfläche sowie der unverkennbare Farbton, der mal heller mal dunkler ausfallen kann. Die feine, nicht immer zurückhaltende Struktur der Eibenfurniere, zum Teil mit schwarzen Wurzelholzsequenzen, machen dieses Holz so interessant. Nichts passt besser hierzu, als die englische Handpolitur, wie sie heute nur noch ausschließlich in England beherrscht wird.
Das Eiben Holz zählt zu den härtesten und schwersten Holzarten. Vor allem ist es rar und daher sehr gefragt im Möbelbau und wenn es um die Herstellung von Musikinstrumenten geht. Denn das besondere an Eibenholz ist, dass es von Natur aus zwei wichtige Eigenschaften beinhaltet: das druckfeste Kernholz und das dehnbare Splintholz. So verwundert es nicht, warum gerade Innerasien mit Eibenholz angefertigt wurden. Denn kein anderes Holz lässt sich so gut dehnen, ohne Risse davon zutragen. Der Name Eibe entstand wahrscheinlich aus dem althochdeutschen Wort "iwa", was soviel wie Bogen bedeutet. Denn die alten Germanen stellten Pfeil und Bogen aus Eibenholz her, daher der Name.
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